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evangelisches Jugendzentrum
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Taize schrieb am 23.02.2009 um 18:48

Liebe Freunde,

Euch allen einen herzlichen Gruß aus Taizé, wo nach einem ziemlich kalten
Winter jetzt schon die ersten Schneeglöckchen zu sehen sind, Zeichen für den
nahen Frühling, der sicher auch bald bei Euch beginnen wird. Die ersten
Januarwochen waren in Taizé recht ruhig. Doch seit Februar werden die
Treffen wieder größer und internationaler. Einige nutzten die Ferien für
Gemeindefahrten nach Taizé, darunter eine große Gruppe aus
Mecklenburg-Vorpommern. Gestern sind FSJ-ler aus Süddeutschland angekommen,
dazu 200 junge Portugiesen, eine Gruppe von 100 Franzosen… zudem natürlich
die jungen Europäer und Jugendliche aus anderen Kontinenten, die eine
längere Zeit als freiwillige Helfer in Taizé verbringen. All das weckt
Vorfreude auf die Treffen in diesem Jahr. Wir sind dankbar, dass auch so
viele von Euch immer wieder zu uns kommen, gemeinsame Fahrten organisieren
und Jugendliche mitbringen, für die Taizé ganz neu ist.

Dieses Jahr kann ich wieder eine Besuchsreise nach Deutschland machen, ein
kleiner Gegenbesuch von unserer Seite, nach dem sich so viele von Euch auf
den Weg zu uns begeben. Unten stehen die Termine, bitte sagt sie weiter bzw.
schickt die E-Mail an alle, die vielleicht gerne dabeisind. Je mehr
zusammenkommen, desto schöner wird’s!

Es gibt wieder mehrere "Nachmittage wie in Taizé" und Abendgebete, manchmal
mit Bibeleinführung und Kleingruppen vor dem Gebet.

In Bremen wollen wir gemeinsam die "Nacht der Lichter" vorbereiten, die
während des evangelischen Kirchentags (am Samstag 23.Mai, 20.30 Uhr)
stattfinden wird. Wir werden am Nachmittag eine Chor- und Orchesterprobe
halten und einige praktische Aufgaben besprechen. Natürlich sind auch
Jugendliche aus den katholischen Gemeinden in Bremen und Umgebung herzlich
eingeladen mitzuwirken. Wer an diesem Tag nicht kann, aber im Mai gerne
mithilft, meldet sich bitte kurz per E-Mail bei mir.

In den kommenden Monaten gibt es eine ganze Reihe von Treffen in Europa.
Jugendliche aus Litauen bereiten für das erste Maiwochenende ein Treffen in
Vilnius vor und würden sich sehr über Gäste aus Deutschland freuen. Aus dem
Norden Deutschlands ist es ja ganz nah. Infos bei:
http://www.taize.fr/de_article7997.html .
Im Mai gibt es ein Treffen in Sevilla, Spanien, im Oktober eines in
Südungarn.
Und am Jahresende natürlich das Europäisches Treffen, diesmal in
Poznan/Posen in Polen, für einige von Euch nur ein kurzer Weg.
Nach dem Treffen in Nairobi wird das nächste internationale Treffen in Asien
sein, auf den Philippinen. Ich war im letzten Jahr 3 Monate zur Vorbereitung
dort. Es ist ermutigend eine Kirche zu erleben, die für Jugendliche eine
echte Heimat ist und die sich einsetzt für die Ärmsten unserer Erde. Hier
ein paar Eindrücke: http://www.taize.fr/de_article7652.html

Die Seiten von www.jugendtreffen.info wurden Anfang des Jahres neu
gestaltet. Bitte schaut einmal rein und schreibt, was zu aktualisieren ist,
neben Gebeten usw. z. B. auch Ankündigungen von gemeinsamen Fahrten nach
Taizé.

Hier gehen die Jugendtreffen durchgehend bis November weiter. Bis dahin
fahren jede Woche die Regenbogenbusse aus Deutschland nach Taizé. Infos:
http://www.regenbogenbusse.de . Wir freuen uns, Euch wiederzusehen.

Euch allen mit diesem Gebet von frère Roger einen herzlichen Gruß aus Taizé

"Jesus Christus,
wir möchten aus deinen Worten leben,
wenn du im Evangelium zu uns sagst:
Meinen Frieden hinterlasse ich euch,
euer Herz verzage nicht."


Euer
Frère Andreas

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----------------------------------
Die Treffen in Deutschland (Weitere Details und Kontaktadressen bei
http://www.taize.fr/de_article272.html)


Nato wird 60 schrieb am 04.02.2009 um 10:15

Aufruf zur Beteiligung an einer gewaltfreien Aktion gegen die NATO am
4. April 2009

*/Am 3. und 4. April treffen sich die Staats- und Regierungschefinnen und -chefs der NATO in Baden-Baden und Strasbourg, um den 60. Geburtstag der NATO zu feiern. Wir sind der Meinung: 60 Jahre NATO sind kein Grund zum Feiern, sondern ein Grund, gewaltfrei Widerstand zu leisten!
*//*
Seit ihrer Gründung 1949 nahm die NATO für sich in Anspruch, den sogenannten freien Westen gegen den angeblich aggressiven Kommunismus zu verteidigen.
Wäre dies wirklich die Existenzberechtigung der NATO gewesen, hätte sich nach dem Warschauer Pakt auch die NATO 1991 auflösen müssen. Dies geschah jedoch nicht. Schon während des Kalten Krieges trug die NATO maßgeblich zum Wettrüsten zwischen Ost und West bei, und war mit der geheimen Operation Gladio auch an der Repression gegen linke Bewegungen im Westen und den Putschen in Griechenland 1967 und der Türkei 1980 beteiligt. Nach 1990 hat sich die NATO sehr schnell von
einem vorgeblichen Verteidigungsbündnis zu einem Interventionsbündnis zur militärischen Durchsetzung westlicher Interessen entwickelt.

Heute steht die NATO für:
l *weltweite Militärinterventionen*, derzeit z.B. im Kosovo und in Afghanistan, mit der Stationierung im Mittelmeer und einer Trainingsmission im Irak, die Polizei und Militär im Irak ausbildet. Mit den drei letztgenannten Militäreinsätzen ist die NATO aktiv am
sogenannten „Krieg gegen Terror“ beteiligt, bei dem es letztlich um die Durchsetzung westlicher Vormachtstellung und Rohstoffinteressen geht;
l die *illegale Stationierung von Atomwaffen* in Europa und die Beibehaltung der ebenfalls illegalen wie auch menschenverachtenden Option des Ersteinsatzes von Atomwaffen;
l die *Abkoppelung vom Völkerrecht*, z.B. durch die völkerrechtswidrige Bombardierung Jugoslawiens 1999 und die generelle Option, ggf. ohne UN-Mandat Krieg zu führen (Selbstermächtigung der NATO)
l *strukturelle Gewalt*: die Rüstungsausgaben der NATO-Staaten betragen mehr als 70% der globalen Rüstungsausgaben. Diese Gelder fehlen für die Lösung von sozialen und Umweltproblemen weltweit.
Kurz: für uns steht die NATO für die Aufrechterhaltung des globalen Status Quo, die militärische Absicherung und Durchsetzung der westlichen Wirtschafts-, Rohstoff- und Hegemonialinteressen und damit für die Ausbeutung der Länder des Südens. Die NATO wird somit faktisch zum militärischen Arm der Staaten der G7 (G8 minus Russland), insbesondere in der derzeitigen Finanz- und Wirtschaftskrise kann diesem
militärischen Arm schnell eine noch größere Bedeutung zukommen.

*Der NATO-Gipfel 2009: Verabredung zur Kriegsführung und zum Bruch des
Völkerrechts*
Beim NATO-Gipfel werden die Staats- und Regierungschefinnen und -chefs
der NATO-Staaten die Fortsetzung und Weiterentwicklung dieser Politik
beraten und entsprechende Beschlüsse fassen. Dies stellt faktisch eine
Verabredung zum Bruch des Völkerrechts und zur Führung von
Angriffskriegen dar. Dem werden wir unseren gewaltfreien Widerstand
entgegensetzen.

*Die Aktion: NATO-/Z/iviler /U/ngehorsam* *(NATO-ZU)*
Gewaltfreie Aktion gegen den NATO-Gipfel

Am 4. April werden zahlreiche Gruppen ihren Protest gegen die NATO zum
Ausdruck bringen und versuchen, den NATO-Gipfel in Strasbourg zu
behindern. Wir verstehen uns als Teil der internationalen
Protestbewegung "No-to-war – No-to-NATO" (www.no-to-nato.org
) und werden uns mit einer aussagekräftigen
gewaltfreien Aktion an diesen Protesten beteiligen.

Es geht uns darum, deutlich zu machen, dass die NATO über Leichen geht
und dass wir uns dieser Politik in den Weg stellen. Wir wollen mit
dieser Aktion der bisherigen und künftigen Opfer der NATO-Kriege und der
militärischen Hochrüstung gedenken und deutlich machen, welche
Interessen hinter den NATO-Strategien stecken.
Die Aktion wird provokativ und gewaltfrei sein, auch wenn die Gegenseite
versucht, uns mit Gewalt aus dem Weg zu räumen. Im Falle
strafrechtlicher Verfolgung werden wir unsere Rechtsauffassung auch vor
Gericht offensiv vertreten und damit die öffentliche Diskussion auf
längere Zeit bereichern. Nach unserer Rechtsauffassung ist Ziviler
Ungehorsam in den meisten Fällen nicht nur moralisch/ethisch, sondern
auch rechtlich zu rechtfertigen.
Die UnterzeichnerInnen rufen dazu auf, sich an den gewaltfreien Aktionen
in Baden-Baden und Strasbourg zu beteiligen.


Gegen neue Tagebaue schrieb am 31.01.2009 um 12:20

Es ist dringend! - Das Volksbegehren läuft nur noch 1 Woche!!!
Die Landesregierung hat zugestimmt, erneut 4 + ein halb Dörfer abzubaggern mit über 2000 Menschen für neue Tagebaue. Sie hat uns belogen und betrogen, und ihr Versprechen vor ca. 10 Jahren vergessen: "Hornow ist das letzte Dorf, das der Braunkohle weichen muss."

Deswegen möchte ich euch/Sie dringend auf das Volksbegehren gegen neue Tagebaue
aufmerksam machen und bitten zu unterschreiben.

Außer der Vernichtung der Dörfer und dem Elend der Bewohner steht eine weitere unsägliche Verschmutzung der Umwelt auf Jahrzehnte hinaus auf dem Programm. - Die jetzigen Abbaurechte von Vattenfall reichen bis in die 2030-er Jahre und die zusätzlichen werden bis in die 2050-er reichen.

Dagegen müssen wir uns wehren und dürfen die Bewohner nicht allein lassen.
Die Volksinitiative hat der Landtag schon zurückgewiesen. Nun ist das Volksbegehren das letzte Mittel.
Es ist nur noch eine Woche Zeit und die Unterschrift muss auf dem Einwohnermeldeamt des Heimatortes gegeben werden - bis zum MO 9. Febr. 09!
Das ist umständlich, deswegen umso dringender die Bitte:
Bitte versäumt es nicht! Es ist nur noch wenig Zeit und die Meldeämter haben meistens Dienstag und Donnerstag geöffnet.
Ansonsten gelten für Neuruppin die Öffnungszeiten:
MO 8-17 Uhr
DI 8-17,30
MI 10-14
DO 8-17
FR 10-14 Uhr
In Neuruppin haben erst 107 Menschen unterzeichnet (Stand DI 27.Jan.).

Weitere Informationen bekommt ihr /Sie unter: info@keine-neuen-tagebaue.de


"weißer Phosphor eingesetzt" schrieb am 31.01.2009 um 12:17

weißer Po
"Weißer Phosphor eingesetzt"
.......Diesmal nun hat Israel beschlossen, überhaupt keine Reporter ins Kriegsgebiet zu lassen, um so die weltweite Information und Debatte einigermaßen steuern und die Version vom "verzweifelten Verteidigungskrieg" verbreiten zu können. In Deutschland spielten viele Medien, allen voran die öffentlich-rechtlichen ARD und ZDF, in den ersten beiden Kriegswochen auch brav mit: Weil Israel eine Nachrichtensperre verhängt habe, gäbe es keine Bildberichte aus Gaza, wurde willig kolportiert. Bestenfalls konnte etwa die Arte-Redaktion dorthin telefonieren. Vom Leiden und Sterben der Zivilisten erfuhr man nur indirekt, weil die Hilfsorganisationen erklärten, es sei unmöglich, Nahrung und Medikamente nach Gaza zu bringen. Dabei wurde einfach unterschlagen, dass die dortige Bevölkerung nicht erst seit Beginn der Operation Gegossenes Blei, sondern seit über zwei Jahren aufgrund des israelisch-ägyptischen Boykotts keinen normalen Zugang zu unverzichtbaren Lebensgütern mehr hat.

"Al Djasira" sendet - und zwar live

Die westliche Nachrichtenpolitik wuchs sich insofern zum Skandal aus, weil jeder Sender problemlos aktuelle Bilder und Videofilme aus Gaza erwerben konnte, obwohl das Gebäude des palästinensischen Fernsehens schon am 27. Dezember, dem ersten Tage der Bombardements, zerstört wurde. Die direkte Berichterstattung vom Kriegsschauplatz fand dennoch statt. Der seit 1996 im Emirat Katar stationierte Sender Al Djasira, der schon vor zehn Jahren in der Lage war, direkte Bilder der Operation Desert Fox zu liefern - es waren Szenen des siebzigstündigen Bombardements der Vereinigten Staaten und Großbritanniens auf 100 militärische Ziele im Irak - sichert auch jetzt eine rundum direkte Berichterstattung aus Gaza und zwar mit Hilfe seit langem dort arbeitender Journalisten wie Samir Schamali und Hiba Akela.

Sie haben mit ihren Teams die Einschläge von Bomben aus der Perspektive der Bombardierten gezeigt und zwar live. Ergänzt durch dramatische Bilder aus Rettungsstationen und Hospitälern, wo die Verwundeten mittlerweile auf Tüchern oder nur auf den Armen ihrer Retter hereingetragen und oft auf dem Fußboden behandelt werden müssen. Fast ausschließlich Zivilisten - die Hälfte der Toten sind laut Al Djasira Frauen und Kinder.

Wer in Gaza Häuser, Straßen oder ganze Viertel verteidigt hat, konnte vom ersten Tag der Bodenoffensive an nicht mehr geborgen und behandelt werden - das Sterben der palästinensischen Kämpfer sah und sieht man auch bei Al Djasira nicht. Der Sender zeigt immer wieder die Klagen von Menschen aus dem Gaza-Streifen, die ihre Familien verloren haben, als Panzer in die Vororte von Gaza-City vorstießen.

Gezeigt werden im Programm dieses Kanals die pro-palästinensischen Demonstrationen in Kairo, Amman oder Damaskus ebenso wie in London, Paris oder Berlin, dazu die Statements von israelischen, arabischen und europäischen Politikern zum Kriegsgeschehen.

Das westliche Publikum wird von den Realitäten dieses Feldzugs abgeschirmt
Jetzt soll das Fernsehpublikum in Deutschland, Österreich oder Italien vor den Realitäten dieses Feldzugs offenbar abgeschirmt werden. Zwar wird verbal eingeräumt, dass es in Gaza eine humanitäre Katastrophe gäbe, aber im gleichen Atemzug erklärt, dies sei von den Palästinensern selbst verschuldet. Was geschieht - wird unterschwellig suggeriert - sei die Strafe dafür, sich nicht widerstandslos in einem Freiluftgefängnis aushungern zu lassen.
Der nur durch seine eigenen Medien informierte Bürger in West- und Mitteleuropa hatte zu Beginn der Woche noch nichts davon erfahren, dass die israelische Armee seit dem 10. Januar über Gaza-City und dem Lager Jebaliya Bomben abwirft, die weißen Phosphor enthalten. Der Einsatz dieser starken Rauch entwickelnden Waffen dient der Deckung vorrückender Truppen, die dadurch selbst keine Sichtbehinderung erfahren. Der Einsatz dieser Waffen ist international geächtet, sobald durch die stark ätzenden Substanzen auch Zivilisten getroffen werde können. Seit dieser Woche haben nun die Hospitäler in Gaza eine erhebliche Zahl von Frauen und Kindern zu behandeln, die mit schwer verätzten Augen eingeliefert wurden. Andere Verletzte litten unter schweren Schusswunden, die von Streubomben herrühren sollen. Ärzte und Helfer in den Rettungsstationen, die ohnehin kaum noch Medikamente haben, erklärten gegenüber Al Djasira, dass ihnen diese Art von Verwundungen vollkommen neu seien und sie keinerlei Behandlungsmöglichkeiten hätten.
Um die israelische Version vom ordentlich geführten und legitimen Verteidigungskrieg zu stützen, werden in deutschen Medien auffällig wenig Menschen und Meinungen präsentiert, die daran erinnern, dass die Entwicklungen im Konflikt mit den Palästinensern jetzt allem zuwider laufen, was die Friedensforschung seit Jahrzehnten als Allgemeingut etabliert hat. Die permanente militärische Abstrafung eines Gegners führt in der auf Gleichheit aller Menschen orientierenden Moderne nicht zur Unterwerfung oder gar zum Frieden, sondern provoziert Märtyrertum und Terrorismus. Friedliche Nachbarschaft von Völkern kann sich nur durch die gegenseitige Anerkennung gleicher Rechte entwickeln - also sollte den Palästinensern ein lebensfähiger, rundum souveräner Staat zugestanden sein....


Trauer schrieb am 14.01.2009 um 13:45

Stendalerin erlag am Sonntag einem langen Krebsleiden

Mitbegründerin des Neuen Forums Erika Drees gestorben

Von Reinhard Opitz

Stendal. Die bekannte Stendaler Bürgerrechtlerin und Mitbegründerin des
Neuen Forums, Erika Drees [1], ist am Sonntag im Alter von 73 Jahren im
Stendaler Hospiz verstorben. Sie erlag einem Krebsleiden, gegen das sie
vier Jahre lang mit aller Kraft angekämpft hatte. Erika Drees
hinterlässt eine Tochter und zwei Söhne sowie sechs Enkel. Wie die
Familie mitteilte, wird die Beerdigung am Dienstag, dem 20. Januar, um
10 Uhr in der Stendaler Petrikirche stattfinden.

Erika Drees gehörte am 9. September 1989 neben Bärbel Bohley, Katja
Havemann, Sebastian Pflugbeil, Hans-Jochen Tschiche und anderen zu den
30 Erstunterzeichnern des Gründungsaufrufs des Neuen Forums, der die
politische Wende in der DDR einleitete. Auch im vereinten Deutschland
ließ sie in ihrem Kampf gegen atomare Rüstung und für Menschenrechte
nicht nach. 2003 musste Erika Drees nach einer Aktion auf dem
Fliegerhorst Büchel bei Koblenz, auf dem US-Atomwaffen lagern, eine
sechswöchige Haftstrafe antreten.

Die aus Schlesien stammende Gutsbesitzertochter wurde bei Kriegsende als
Zehnjährige stark geprägt durch die entbehrungsreiche Flucht mit der
Mutter und vier Geschwistern, von denen eines auf dem Treck starb, nach
Schleswig-Holstein. Schon in jungen Jahren begann sie, sich in der
kirchlichen Friedensarbeit, für Gerechtigkeit innerhalb der Gesellschaft
und in der Welt sowie für die Umwelt zu engagieren. Ziviler Ungehorsam
und gewaltfreier Protest brachten ihr im geteilten und später im
geeinten Deutschland immer wieder Repressalien, Polizeiarreste und auch
Knast ein.

Schon 1958, als sie an der Freien Universität in Westberlin Medizin
studierte, geriet sie wegen Kontakten zu Ost-Studenten ins Visier der
DDR-Staatssicherheit, die ihr Spionage vorwarf. Sie wurde regelrecht
gekidnappt und saß neun Monate lang in Stasi-Untersuchungshaft. Trotzdem
siedelte sie 1960, nachdem sie ihren späteren Mann Ludwig Drees in
Dresden kennengelernt hatte, in die DDR über.

Doch der real existierende Sozialismus brachte sie und ihren Mann bald
in die Reihen des politischen Widerstandes. 1975 mit ihrer Familie nach
Stendal gezogen, bekämpfte die Nervenärztin im Kreis der Gruppe "
Energiewende " mit Flugblattaktionen vor allem das im Aufbau befindliche
Kernkraftwerk.


60 Jahre NATO schrieb am 14.01.2009 um 13:43

Busfahren gegen die NATO! Nein zum Krieg!

Nein zur NATO!

"Sie reden von "Sicherheit" und „Humanität“, doch ihre Politik hat
Krieg, Folter und globale Militarisierung zur Folge. Anfang April
2009 will die NATO in
Strasbourg und Baden-Baden ihren 60. Geburtstag feiern. Sie
beabsichtigt, ein neues strategisches Konzept zu verabschieden, das
wie das bisherige der
Aufrechterhaltung der ungerechten Weltwirtschaftsordnung dient und
den ungehinderten Zugang zu den Rohstoff- und Energievorräten der
Welt mit
militärischer Gewalt zu sichern versucht. In Zeiten sich
verknappender Rohstoffe, einer erstarkenden Weltmarktkonkurrenz durch
China, Indien und Russland
sowie des steigenden Selbstbewusstsein in Regionen wie z.B.
Lateinamerika wächst die Bedeutung dieser Strategie. Die NATO
schließt dabei weder Präventivkriege noch den Ersteinsatz von
Atomwaffen aus. In der Bundesrepublik lagern US-Atomwaffen im
rheinland-pfälzischen Büchel.
Die NATO-Staaten verantworten rund 75% der weltweiten Rüstungsexporte
und geben jährlich ca. 900 Mrd. Euro für Rüstung aus. Lediglich 10
Prozent davon
würden ausreichen, um die Armut auf der Welt zu halbieren. Das würde
in der Tat mehr “Sicherheit“ und „Humanität“ bedeuten. Bewusst werden
diese immensen Rüstungsausgaben in immer neue Waffensysteme und
Rüstung gesteckt, um die Vorherrschaft in der Welt zu sichern."

So lautet der Anfang des Aufrufes vom No-NATO Bündnis (ganz
nachzulesen unter http://www.no-to-nato.org), um gegen die
Feierlichkeiten der NATO zu protestieren bzw. sich zu widersetzen.Wir
vom Aktionsbündnis "Rosa Heide" wollen mit vielen anderen
BombodromgegnerInnen aus der Region, sowie anderen antimilitaristisch
Denkenden und Handelnden aus Brandenburg und Berlin mit einem Bus
gemeinsam nach Strasbourg und Baden-Baden fahren. Es ist die
Gelegenheit, bei jeweils 10 stündiger Fahrt sich näher kennen zu
lernen. Und dies dann auch vor Ort - sei es in den Protestcamps, bei
der großen Demonstration am Samstag oder bei den geplanten Blockaden
in Strasbourg und beim Festessen am Freitag in Baden-Baden. Auf der
Rückfahrt kann neben Ausruhen, sich gemeinsam gemütlich
machen,Erlebnisse erzählen auch gleich gemeinsam ausgewertet werden.
Jetzt mögen einige denken, dann sind wir im Bus eingesperrt und
müssen uns streiten! Es ist eben auch eine Chance, Differenzen und
Gemeinsamkeiten anders zu erleben und zu verarbeiten. Eine Vernetzung
auf der ganz persönlichen Ebene ist möglich! Und das alles höchst
preisgünstig. Es gibt einen Bus mit 50 Sitzplätzen, der uns
Donnerstag Nacht (2. April 09) nach Strasbourg fährt und am Sonntag
(5. April) wieder nach Hause bringt. Während der Zeit dazwischen
steht er uns ebenfalls zur Verfügung.

Der Schluss des Aufrufes, der von ganz vielen schon unterzeichnet ist
und von weiteren unterzeichnet werden soll lautet:
"Wir können und dürfen die Augen vor den verheerenden Folgen dieser
Politik nicht verschließen. Sie steht für die Enttabuisierung des
Militärischen in unserer Gesellschaft. Sie steht für Krieg,
Verschleuderung von Ressourcen, Sozialabbau und steigende
Rüstungsetats. Sie steht für eine aggressive Ideologie der
Feindbilder und eine Einschränkung von Freiheitsrechten. Weltweit
lehnt die Mehrheit der Menschen Kriege ab. Das Ende der NATO, ein
Abzug der NATO-Truppen aus Afghanistan und anderen Regionen und eine
Abkehr von der Militarisierung Europas wären Schritte zu einer
friedlichen Welt. Die NATO will genau das Gegenteil Daher rufen wir
zu gemeinsamen, bunten und vielfältigen Aktivitäten gegen den NATO-
Gipfel in Strasbourg und Baden-Baden auf. Mit Demonstrationen,
Konferenzen, Camps, Protesten und Aktionen des zivilen Ungehorsams –
wie Umzingelungen, Blockaden usw. - wollen wir ein Zeichen gegen die
menschenfeindliche Politik der NATO setzen.

"Eine Welt ohne NATO ist nötig !"

Der Bus fährt am Donnerstag, 2. April um 23 Uhr in Berlin am
Alexanderplatz ab und kehrt am Sonntag, 5. April, Abfahrt spätestens
17 Uhr in Strasbourg, zurück. Kosten: max. 40 € pro Person evt. wird
es billiger, so 30 und wer kaum Kohle hat, dann 25 €. Vor Ort steht
der Bus zur Verfügung, wenn es darum geht, nach Kehl oder Baden-Baden
zu kommen.


Volksbegehren schrieb am 14.01.2009 um 13:39

Interreligiöses Bündnis für das Volksbegehren „Freie Wahl zwischen Ethik und Religion“

Rabbinerin Gesa S. Ederberg, Chalid Durmosch, Lichtjugend e.V., und die Pfarrer der Marien­kirche, Gregor Hoberg und Johannes Krug, sammeln Unterschriften auf dem Alexanderplatz



Rabbinerin Gesa S. Ederberg, Jüdische Gemeinde zu Berlin, Chalid Durmosch, Lichtjugend e.V., und die Pfarrer der St. Marienkirche zu Berlin, Gregor Hoberg und Johannes Krug sammeln am 15. Januar 2009 ab 12.00 Uhr auf dem Alexanderplatz an der Weltzeituhr Unterschriften für das Volksbegehren „Freie Wahl zwischen Ethik und Religion". Das Volksbegehren der Initiative ProReli wird von einem breiten interreligiösen Bündnis getragen, zu dem neben der Evangelischen und der Katholischen Kirche auch die Jüdische Gemeinde und islamische Verbände gehören.



Das Volksbegehren der Initiative ProReli setzt sich für einen Religionsunterricht als ordentliches Unterrichtsfach ein. Eltern, Kinder und Jugendliche sollen wählen können, ob sie am evangelischen, katholischen, jüdischen, islamischen Religionsunterricht teilnehmen oder sich für den staatlichen Ethikunterricht entscheiden. In dem vom Volksbegehren angestrebten Wahlfach sind ausdrücklich Begegnungsphasen mit den anderen Angeboten des Werte vermittelnden Unterrichts vorgesehen.



Noch bis zum 21. Januar 2009 (Eingang beim Landeswahlleiter oder bei den Bürgerämtern) können Unterschriften für das Volksbegehren gesammelt werden. Unterschriftenlisten für das Volksbegehren können aus dem Internet heruntergeladen werden unter www.ekbo.de.


KünstlerInnen gegen den Krieg schrieb am 14.01.2009 um 00:08

Krieg ist illegal
>
> Vor dem Hintergrund zunehmender ökologischer Krisen und trotz der Tatsache, dass
> große Teile der Weltbevölkerung weiterhin extremer Armut, inhumanen
> Arbeitsbedingungen und wachsenden sozialen Spannungen ausgeliefert sind, werden
> für das Militär weltweit jährlich fast 1000 Milliarden Euro ausgegeben.
> Der militärisch industrielle Komplex einiger weniger G8 Länder ist für den
> überwiegenden Teil dieser Ausgaben verantwortlich, welche unkalkulierbare
> soziale und ökologische Konsequenzen haben.
>
> Die ungerechte Verteilung von Ressourcen, zunehmend kontrolliert von großen
> multinationalen Konzernen, die globale Schuldenpolitik sowie grundlegend unfaire
> internationale Handelsbedingungen wären letztendlich ohne militärische
> Sicherheit nicht aufrechtzuerhalten. In vielen Ländern wird das Militär zudem
> zur Unterdrückung der kritischen Opposition eingesetzt.
>
> Die Anschläge des 11. September werden vermehrt dazu benutzt, die systematische
> Überwachung der Bevölkerung und die Aushöhlung von Verfassungsrechten zu
> rechtfertigen. Sogar europäische Staaten haben beim Aufbau von
> Geheimgefängnissen im Stil von Guantanomo mitgeholfen, in denen wahrscheinlich
> Folter stattfindet.
>
> Der Irak wurde auf der Grundlage von gefälschten Beweisen angegriffen,
> inzwischen starben hunderttausende Menschen und das Land ist zu großen Teilen
> zerstört, destabilisiert und mit krebserregender Uranmunition kontaminiert.
> Jetzt gibt es bereits öffentliche Äußerungen über Pläne für einen Angriff auf
> den Iran und die Möglichkeit eines neuen Weltkrieges, was selbst bei gemäßigten
> Kräften innerhalb des Militärs wegen der unabsehbaren Konsequenzen auf
> Widerstand stößt.
>
> Konfrontiert mit der Alternative zwischen einem Krieg, der nach Aussagen einiger
> westlicher Staatsmänner viele Jahre andauern wird, oder einer möglichen
> friedlichen Transformation unterstützen wir folgende Forderungen.
>
> 1) Amtsenthebungsverfahren gegen US-Präsident Bush und US-Vizepräsident Cheney
> (vor den US-Wahlen im November 2008), gefordert in Solidarität mit großen Teilen
> der US-Bevölkerung und einer Gruppe von US-Kongressabgeordneten. Darüber hinaus
> Anklageerhebung vor dem Internationalen Gerichtshof gegen G. W. Bush, R. Cheney
> und andere Verantwortliche in verschiedenen Ländern wegen Beteiligung an
> völkerrechtswidrigen Angriffskriegen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit.
>
> 2) Internationale Untersuchung der Terroranschläge des 11. September 2001. Diese
> bilden die zentrale Rechtfertigung für den "Krieg gegen den Terror", aber eine
> ganze Kette von Indizien zeigt, dass die offizielle Darstellung des 11.
> September nicht stimmen kann. Internationale Persönlichkeiten aus Wissenschaft,
> Politik und Kultur einschließlich hoher Militärs im Ruhestand haben neue
> Untersuchungen gefordert.
>
> 3) Truppenabzug aus Afghanistan und Irak und kein Krieg gegen den Iran. Krieg
> als Mittel der Konfliktlösung sowie Militäreinsätze im Ausland und Waffenexporte
> müssen international geächtet werden. In einer zivilisierten Gesellschaft muss
> Folter in jeder Form verboten sein.
>
> 4) Konversion der Rüstungsindustrie für zivile Zwecke und die Entwicklung von
> Technologien ökologischer und nachhaltiger Energieerzeugung. Mit einem Bruchteil
> der jährlichen globalen Rüstungsausgaben, so die Umweltbehörde der UNO, könnte
> gewährleistet werden, dass weltweit alle Menschen Zugang zu sauberem Wasser und
> eine Grundversorgung in Nahrung und Gesundheit erhalten könnten.
>
> Grundlage dieser Forderungen ist das Bekenntnis zu Gewaltlosigkeit und Toleranz
> gegenüber Menschen gleich welcher Herkunft und Religion.
>
> Zwei verheerende Weltkriege und geschichtliche Katastrophen wie der
> Naziholocaust als letzte Konsequenz von Nationalismus, Rassismus und
> Kriegstreiberei müssen immer im Bewußtsein der Menschen gegenwärtig bleiben.
>
> Wir bitten, diese Erklärung zu unterschreiben und weiter zu verbreiten.
> Was immer wir tun können. Es liegt an uns.
>
> Folgende Homepage-URL wurde angegeben: www.war-is-illegal.org



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