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Dienstag, 28.8.2001

Auf der Zugfahrt nach Hause: Nur noch knapp eine halbe Stunde, bis wir Berlin Bahnhof Zoo erreichen. Nun ist nicht mehr viel Zeit, aber dennoch möchte ich ein paar Gedanken zur Reise aufschreiben. ICH FAND ES TOTAL SCHÖN! Alle Mitreisenden sind mir schon irgendwie ans Herz gewachsen. Mein Sternchen werde ich auch vermissen ..., na ja, und jetzt ist Streß und Hektik angesagt. Alle packen ihre Sachen zusammen, brabbeln durcheinander. Die Reise findet ihr Ende und doch ist da Lust auf einen neuen Anfang...

Na gut, bis bald, bye bye und auf Wiedersehen!
Maria


POEM
Die Wolken kommen und gehen,
Wer treibt sie an?
Die Menschen kommen und gehen,
Fast jeder Stein lebt länger.
Groß ist nicht, was sich selbst erhebt,
Sondern was in der Erinnerung Wärme verbreitet.
Lebendig ist nicht, was unsere Taschen bergen,
Sondern was sich auf der Wanderung durchschlägt.
Wenn wir gehen mit unseren Eindrücken und Abdrücken,
Unser Wissen ist lachhaft,
Unsere Erkenntnis hat Löcher.
Unsere Hoffnung friert im Wind.
Unsere Worte sind fremd dem, was wirklich Leben ist.
Hinter dem Horizont bleibt Afrika
Durch das Nadelöhr ein geheimes Land,
Und in manchen Momenten ist es da,
Gegenwärtig.
Wenn die Erinnerung das Wasser zum Leuchten bringt,
Wenn du dann deine Trommel anderen zeigst,
Vergiß nicht,
Eine Trommel, auf der niemand spielt,
Ist eine tote Trommel.
Wenn du zurückkommst ins Land der Betrunkenen,
Der Betonmenschen, dem Zeitalter des goldenen Kalbes,
In das Land, in dem die Zeit verloren geht,
Weil sie eingeteilt wird,
Ins Niemandsland, wo der Erfolg
Den Verlust der Liebe zum Leben bedingt,
Wo das Lachen ein adoptiertes Kind ist
Und Gott ein Kreuz, das man besitzt,
Wenn man es fotografiert hat.
Erst wenn du weißt, wie zerbrechlich und klein du bist,
Fängst du wirklich an zu leben,
Hörst du den Ton und wie eine Stimme sagt:
Ein Wunder kann jeden Tag geschehen.
Ecke


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