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evangelisches Jugendzentrum
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Chronik

Am Anfang war ein Kindergarten, dem wurde es zu eng in der Rudolf-Breitscheid Straße. Der zog 1982 um und die evangelische Jugendarbeit zog ein. Unter Klaus Hugler standen die Arbeit mit Menschen am Rand der Gesellschaft (Strafgefangenen) im Vordergrund. Außerdem hatte er eine Vorliebe für die Bibel und Kirchengeschichte. ("Vertrauen wagen"/Buch)

Ihm folgte ein Jugendwart von 96 - 98. Hartwin Schulz. Im Evangelischen Jugendzentrum gab es einen Friedenskreis und 89 kam es zur Gründung des "Neuen Forums". Hartwins Konzept orientierte sich auch auf politische und soziale Brennpunkte. Ebenso gab es Jugendwochen.

1998 kam der dritte Jugendwart nach Neuruppin. Eckhard Häßler. Nach der Wende war ein Schwerpunkt (91) die Gründung der Initiativgruppe Ausländerarbeit Neuruppin (IGAAN e.V.) Damals wurde das erste Asylheim in Rheinsberg (Hotel am See) eingerichtet und es gab begründete ängste, das "Rechte" das Heim angreifen. Es gab Sitzblockaden und erste Kontakte mit Menschen die auf Grund ihrer Flucht hier in Ostprignitz-Ruppin landeten. Hier gründet auch die Idee einen Begegnungsort für ausländische Mitbürger einzurichten. Es entstand das Cafe Hinterhof. Einmal in der Woche wurde geredet, gefeiert, getanzt und auch geweint, Akten gewälzt, Zustände kritisiert und Freundschaften entstanden.

(1991).Woche des ausländischen Mitbürgers - Interkulturelle Woche. Später folgte das Jugendprojekt "Jugendcafe", welches zweimal im Monat Sonnabends Diskotheken/Lifekonzerte anbietet. Es handelt sich hier aber eher um ein alternatives Projekt. Es spielen Bands die sich gründen oder DJ's versuchen ihr Glück und legen auf. Das reduzieren der Veranstaltungen auf zweimal im Monat war und ist das Ergebnis von Eingaben wegen Lärmbelästigung. Die Veranstaltungen dürfen auch nicht länger als 1.00 Uhr gehen. Wir sind also im Westen angelangt.

Ein Baustein war auch die Situation, das Jugendliche Wohnraum suchten und von zu Hause raus wollten. So entstand das "Mittendrin"(die erste und wahrscheinlich letzte Hausbesetzung in Neuruppin 1993). Naheliegend war auch der Schwerpunkt "Freie Heide". 1998 befreiten sich die Bürger Neuruppins vom Flugplatz. Es blieb der Kampf um das 142 ha Große ehemalige Bombodrom der Russen. Heute will die Bundeswehr dieses Gebiet nutzen. Eine Bürgerinitiative FREIe HEIDe ist für eine friedliche Nutzung und setzt sich für touristische Konzepte ein. Ein Friedenskreis unterstützt dieses Anliegen. Naheliegend ist auch die Beratungsstelle im Evangelischen Jugendzentrum für Kriegsdienst- und Totalverweigerer. Wehrdienst ist eine Gewissensfrage. Das deutlichere Friedenszeichen ist und bleibt der waffenlose Dienst. Hierzu kann man sich beraten lassen, wenn Fragen zur Beantragung der Kriegsdienstverweigerung sind.

1999 gründete sich das Aktionsbündnis gegen Rechts. Die Schließung des "Bunkers" ließ diesen Kreis zerbrechen. Sie war das bescheidene Ergebnis bei dem Versuch gemeinsam gegen Gewalt und Rechtsextremismus vorzugehen.

Unterschiedliche Auffassungen und die Art und Weise wie das Jugendprojekt mit rechtsorientierten Jugendlichen zerstört wurde, ließen eine gemeinsame Zusammenarbeit nicht mehr möglich werden. Bleibt der traditionelle Konfirmandenunterricht, die Junge Gemeinde, Gesprächskreise um Literatur, Bibel und Film, Volleyball und Trommeln. Ohne die ehrenamtliche Beteiligung Jugendlicher wäre das Konzept der evangelisch offenen Jugendarbeit nicht durchführbar.

Die Räumlichkeiten dienen außerdem musikalischen Projekten und einmal in der Woche gibt es ein Meditationsangebot für Jugendliche und junge Erwachsene, welches Klaus Goldkuhle anleitet. Eine Homepage www.cafehinterhof.de existiert seit 2001 und wird ebenfalls von Jugendlichen gestaltet. Inhaltlich orientiert sich die evangelisch offene Jugendarbeit an dem Bekenntnis zum Frieden, zur Bewahrung der Schöpfung und zur Mitmenschlichkeit besonders auch gegenüber den Verfolgten und Schwachen in der Gesellschaft.


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